Verein Rumänienhilfe Pro Sighisoara

Die Politik erschwert das Leben von Armutsbetroffenen

Wie fühlt sich der Spätsommer in Sighisoara an? Sind alle wohlauf und zuversichtlich trotz vieler Schwierigkeiten? Wir fragten diesbezüglich Gabriela Dan, Leiterin des Tageszentrums, an. Stolz erzählt sie zuerst von den Aktivitäten vor Ort, die gut vorankommen: Wie immer werden in dieser Zeit Nahrungsmittel für den Winter konserviert. Eben wurden etwa 800 Kilogramm Auberginen und 300 Kilogramm Paprika eingeweckt. Viele würden mithelfen, so dass die Arbeit gut vorankomme. Im Zentrum selber sei die Stimmung gut, während «draussen» Unsicherheit, Zukunftsangst und leider auch Korruption vorherrsche. Laut Gabriela Dan beängstige sie die «desolate und populistische Politik». So würden sich die Politiker etwa bei den Renten massiv selber begünstigen, wogegen das einfache Volk darbe. Sie sagt: «Die Renten von Politikern, Richtern, Polizisten, Armeeangehörigen erreichen bis zu 25’000 – 30’000 Lei/Monat, verglichen mit einer durchschnittlichen monatlichen Rente von ´normalen´ Leuten von 1’500 – 2’000 Lei». Auch die gesundheitlichen Kosten bereiteten Schwierigkeiten, da der Staat nur Basismedikamente und einfache Behandlungen übernehme. Alles andere müsse privat bezahlt werden. In dieser Situation hätten in Rumänien viele die Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation verloren.

Mitgliederzahlen am 19. August 2024

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diese Seite wurde aktualisiert am 21.Aug 2024

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